|
|
Zum ersten Eintrag
Juni 2011
Erntezeit! Neben den unzähligen Erdbeeren (sowohl normale, als auch Walderdbeeren) macht mir die Himbeere ganz besonders viel Spaß. Der eine Strauch, den ich einigermaßen im Griff zu halten versuche, versorgt zwei Personen problemlos täglich mit frischen Himbeeren. Die Zweige biegen sich, so voll sind sie. Auch meine schwarze Johannisbeere hat nach rund 4 Jahren zum ersten Mal Früchte bekommen und das gleich richtig.
Aber was mich jeden Tag in den Garten zieht, sind jetzt die Rosen! Alle im Herbst 2010 gepflanzten Steinfurth-Rosen haben ausgetrieben und auch sofort Blüten angesetzt. Teilweise duften sie wirklich sehr stark und ich muß mich wirklich beherrschen, dass ich nicht losfahre und noch mehr Rosen kaufe. Nein, es ist auch kein Platz mehr, es sei denn, ich verzichte auf die Erdbeeren. Diese Überlegung steckt nun tatsächlich in meinem Kopf und mal sehen, ob ich umsetze...
Ansonsten entwickelt sich der Baum bisher sehr ordentlich, ich habe große Hoffnung, dass er das erste Jahr übersteht. Nach den ersten heißen Wochen hat sich auch der Rasen durch den vielen Regen wieder erholt und treibt so stark, dass ich kaum mit dem Mähen nachkomme.
Aktuell steht jetzt das Setzen eines Zauns zu den rechten Nachbarn an. Wir haben uns für einen grünen Doppelstabmattenzaun entschieden, da wir den nicht jedes Jahr streichen müssen. Außerdem kann ich auf diese Weise doch noch die eine oder andere Clematis oder Kletterrose setzen...
Mai 2011
Höchste Zeit, die überwinterten Dahlien wieder einzupflanzen! Die lange Kältewelle hat uns ziemlich weit nach hinten geworfen, aber jetzt sind sie doch endlich in der Erde und treiben auch nach kurzer Zeit schon kräftig aus. Sie scheinen nur darauf gewartet zu haben, endlich wieder an die Sonne zu kommen!
Der Brunnen hat inzwischen seine Zierkiesschicht bekommen und auch seine endgültige Bepflanzung. Mein Mini-Duftflieder, der seit 2002 in einem Kübel vor sich vergetiert ist, hat am Rand eine neue Heimat gefunden. Zwei Taglilien, eine blaue Hosta und ein Farn sind dazu gekommen. Zwischen Hosta und Farn werde ich dieses Jahr sicher noch etwas einjähriges pflanzen - es dauert seine Zeit, bis die beiden richtig groß werden. Aber vom Vorgarten weiß ich, welche Dimensionen die Pflanzen hier annehmen, wenn sie sich mal an den Lehmboden gewöhnt haben. Die im Herbst umgepflanzten Astilben scheinen sich hier im feuchten Schatten auch deutlich wohler zu fühlen als im Vorgarten. Da war es ihnen eindeutig zu trocken.
Zusammen mit den Pflanzen für den Brunnen ist auch unser neuer Baum eingetroffen - eine Kupfer-Felsenbirne als Hochstamm. Ich hoffe sehr, dass wir damit mehr Glück haben, als mit der Zierkirsche.
Ansonsten stehen viele Sträucher jetzt in der Blüte: Weigelie, Spirea, der Gewürzstrauch und die Fasanenspiere und natürlich der Jasmin mit seinem betörenden Duft! Ganz zu schweigen von der Pfingstrose.
Viel Ärger hatten wir im Vorgarten. Irgendjemand hat dort großflächig und dick Grassamen verstreut und nein, wir waren das nicht selbst! Leider haben diese Samen extrem schnell gekeimt und sich im besonders harten Lehmboden des Vorgartens fies festgesetzt. Es war eine üble Schinderei, den Mist zwischen den Pflanzen wieder herauszubekommen, aber nach vier Wochen harter Arbeit war der Vorgarten wieder sauber. Leider ist der Löwenzahn aber auch genauso schnell wieder nachgewachsen, gegen die Wiesen gegenüber kommen wir nicht an.
April 2011
Endlich stehen Zierjohannisbeere und Forsythien in voller Blüte. Auch der Steingarten schwelgt um diese Jahreszeit in einem Farbenrausch. Das Blau der vielen Blaukissen wetteifert mit dem Gelb des Steinkrauts und den weißen Schleifenblumen. Dazu kommen noch die vielen verschiedenen Pastelltöne des Polsterphlox und das leuchtende Rot des Moossteinbrech.
An der Rabatte sind Hyazinthen und Narzissen aufgegangen und zum ersten Mal blühen auch die Märzbecher.
Da wir nach unserem verregneten Thailandurlaub noch eine Woche zu Hause waren, hat Jens endlich Zeit gehabt, den Brunnen richtig aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Die Kabel werden dann noch unter weißem Zierkies verschwinden, den wir aber erst noch besorgen müssen...
März 2011
Endlich hat etwas Milderung eingesetzt und mit jedem Tag zeigen sich irgendwo anders neue Triebe! Auch mein Schneeball blüht zum ersten Mal richtig...
Gestern, am 13.03. bin ich dann mal mit der Kamera in den Garten, um nach grünen Spitzen Ausschau zu halten. Neben der Christrose, die ordentlich Blüten erwarten läßt, ragt auch das Tränende Herz schon ein ganzes Stückchen aus dem Boden. Rittersporne und Eisenhut sind bereits um die 2 cm hoch. Beide Forsythien und die Zierjohannisbeere sind kurz vor der Blüte, insbesondere die Forsythien. Die Blaukissen haben bereits dicke Knospen und an einer geschützen Stelle war bereits eine erste Blüte zu sehen. Am Jasmin sind auch schon winzige grüne Triebe und zu meiner großen Freude sind auch an nahezu allen neuen Rosenstöcken kräftige rote Austriebe zu sehen. Selbst meine im Sommer 2010 erst gepflanzte Kletterrose hat ohne besonderen Winterschutz bis in die längsten Triebe neue Austriebstellen.
In der Rabatte an der Treppe blühen seit einigen Tagen die Schneeglöckchen und die frühen Mini-Narzissen haben bereits gelb schimmernde Knospen.
Auch bei den Kräutern tut sich etwas. Der Kerbel ist seit etwa vier Wochen verwendbar, auch die Petersilie hat zu meiner großen Überraschung überlebt. Schnittlauch, Zitronenmelisse und Estragon treiben kräftig, den Sauerampfer kann man sogar auch schon verwenden. Thymina und Rosmarin haben sehr gut überwintert, etwas leidend sieht der Salbei aus. Auch beim Liebstöckel bin ich mir nicht sicher, ob er wiederkommt.
Februar 2011
Dank der eisigen Kälte haben sich bis Ende Februar weder Schneeglöckchen noch die Christrose sehen lassen. Mein Schneeball im hinteren Garten hatte zwar mal kurzzeitig Blütenansätze, die aber innerhalb weniger Tage wieder abgefroren sind. Hoffentlich habe die im November neu gesetzten Rosen diesen langen und kalten Winter überlebt!
Januar 2011
Der Schnee hat uns hier draußen fest im Griff und der gesamte Garten ist unter einer geschlossenen Schneedecke verschwunden. Hier und da ragen lediglich ein paar verwelkte Staudenreste durch das Weiß, die wir vor dem einbrechenden Winter nicht mehr abschneiden konnten. Hoffen wir mal, dass nicht wieder so viel kaputt geht, wie im letzten Winter... Vor allem um den Rasen mache ich mir Sorgen, da ich im Oktober nicht mehr zum mähen gekommen bin und das Gras relativ hoch stand, als der Schnee kam.
|